Weltcup_Damen

Saisonende für Nicole Schmidhofer

VAL D'ISERE, FRANCE - DECEMBER 18: Nicole Schmidhofer of Austria crashes out during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Downhill on December 18, 2020 in Val d'Isere France. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom)

Schon nach der ersten Abfahrt der laufenden Saison ist diese für die österreichische Speedspezialistin Nicole Schmidhofer bereits wieder beendet. Nach einem schweren Sturz bei der ersten von zwei Abfahren, die am vergangenen Freitag im französischen Val d´Isere stattgefunden hatte, wurde sie in die Klinik nach Hochrum bei Innsbruck gebracht. Dort wurde der Verdacht auf einen Riss des Kreuzbandes und Innenbandes im linken Knie bestätigt. Luat einer Sprecherin des ÖSV muss erst die Schwellung zurückgehen, bevor eine Operation durchgeführt werden kann.

Schmidhofer war im unteren Bereich der Abfahrt ins Fangetz gestürzt und hatte dieses mit den Kanten ihrer Ski durchtrennt. Sie blieb zwischen den Netzen liegen, was die Bergung entsprechend verzögerte. Der schlimme Sturz weckte schmerzliche Erinnerungen an jenen des Schweizer Skirennläufers Silvano Beltrametti, der seit seinem Rennunfall 20o1 in Val d´Isere querschnittgelähmt ist.

Bereits im Jänner 2016 hatte sich Nicole Schmidhofer eine schwere Knieverletzung zugezogen. Ein Jahr später feierte sie mit der Goldmedaille im Super-G bei der Weltmeisterschaft ihren bisher größten Erfolg. 2019 wurde sie Siegerin im Abfahrtsweltcup. Ihre österreichischen Teamkolleginnen zeigten sich über ihre Verletzung bestürzt. Die 31-jährige Schmidhofer ist mittlerweile eine Art Teamleaderin der Speedgruppe. „Seit ich im Weltcup fahre, hat sie mich immer unterstützt“, meinte etwa Stephanie Venier im Interview mit dem ORF. Umso mehr freuten sich die ÖSV-Damen, dass sie von Schmidhofer sogar vom Krankenbett aus mit motivierenden Nachrichten in Val d´Isere aufgebaut wurden.

 

Foto: Agence Zoom

 

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Redaktion skionline

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