Nach ihrem gestrigen zweiten Platz hat die Schwedin Sara Hector beim heutigen Riesenslalom in Courchevel ordentlich nachgelegt. In souveränder Manier fixierte die Schwedin den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere, sieben Jahre nach Kühtai 2014. Beim letzten Damenrennen vor Weihnachten konnte sie sich gegen die Siegerin des Vortags, die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, mit 0, 35 Sekunden Vorsprung durchsetzen. An der dritten Stelle landete die Italienerin Marta Bassino, die sich nach zwei Ausfällen in den bisherigen Riesenslaloms erstmals in dieser Saison über ein Erfolgserlebnis in ihrer Paradedisziplin freuen durfte.
Platz vier ging an die Französin Tessa Worley, die damit weiter auf einen Erfolg bei einem Heimrennen warten muss. Fünfte wurde die Slowakin Petra Vlhova, gefolgt von der Polin Maryna Gasienica Daniel, die damit das beste Ergebnis ihrer Karriere erreichte. „Weil beim Skifahren vieles Sachen schiefgehen können, war ich sehr nervös“, erklärte Hector, die sich überschwänglich über ihren Sieg freute. Mit Rang zwei zeigte sich Mikaela Shiffrin ebenfalls zufrieden. Sie konnte ihre Führung im Gesamtweltcup ausbauen und zog mit 114 Podestplätzen im Weltcup mit der großen Annemaria Moser-Pröll gleich. „Nach den zwei Ausfällen war es wichtig für mich, ein Resultat zu erreichen“, freute sich auch die Drittplatzierte Bassino.
Mannschaftlich außerordentlich stark, aber kein Spitzenergebnis: So lässt sich das Abschneiden der österreichischen Damen auf den Punkt bringen. Als beste Riesenslalomfahrerin erwies sich wieder Ramona Siebenhofer, die sich im Finale auf Platz sieben verbesserte. „Drei Ergebnisse in den Top 10 ist durchaus solide“, meinte die Steirerin. Zufriefen zeigte sich auch Stephanie Brunner (9.) mit ihrem ersten Top 10 Resultat in dieser Saison. Katharina Truppe (11.) und Ricarda Haaser (15.) zeigten ansprechende Leistungen, während sich Katharina Huber (17.) und Elisa Mörzinger (19.) über ihre jeweils besten Ergebnisse in einem Riesenslalom freuen konnten. Franziska Gritsch komplettierte als 22. die Mannschaftsleistung.
Michelle Gisin konnte als Zehnte nicht ganz an ihren gestrigen Podestplatz anknüpfen. Camille Rast erreichte erneut das zweitebeste Schweizer Ergebnis und wurde 12. Wendy Holdener (16.) und Simone Wild (18.) konnten sich im Vergleich zum Vortag leicht steigern. Andrea Ellenberger (25.) und Corinne Suter (26.) verloren im Finale einige Plätze.
Bei den Damen steht nun eine kurze Weihnachtspause an, bevor es dann nächste Woche in Lienz mit zwei Technikrennen weitergeht.
Foto: Agence Zoom
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