Mit einem Tag Verspätung sind die Abfahrer in die Wengen-Woche gestartet und Beat Feuz hatte es besonders eilig. Der Lokalmatador knallte im ersten Training eine deutliche Bestzeit hin vor seinem Landsmann Caviezel.
Für die Konkurrenz gibt es mit Feuz einen Topfavoriten auf den Gewinn der Abfahrt am Samstag, der Schweizer nimmt das gelassen hin. „Ich habe das Rennen schon zweimal gewonnen, wenn ich an einem Ort keinen Druck mehr verspüre, dann ist es hier in Wengen“, sagte der Lauberhorn-Sieger von 2012 und 2018 sowie in diesem Winter der Abfahrt von Beaver Creek.
Zu seiner überlegenen Bestzeit vor Teamkollege Mauro Caviezel (+1,16) und dem Rest des Feldes meinte er, dass er wahrscheinlich schon bei ein paar mehr Prozent als der Rest gewesen war. „Aber das ist wenig aussagekräftig. In Bormio wäre uns Vinz Kriechmayr, wenn er nicht abgebremst hätte vor dem Ziel, zwei Sekunden voraus gelegen. Im Rennen ist das wieder einmal ganz was anderes.“ Freilich habe er aber die meisten Stellen linienmäßig ziemlich gut erwischt, erklärte Feuz.
Nach den Schneefällen der vergangenen Tage, die zu einer Absage des Dienstag-Trainings geführt hatten, bescheinigte er der Piste bereits einen sehr guten Zustand. „Wenn man bedenkt, wie es da vor zwei Tagen ausgeschaut hat! Sicher war es noch weich und ein paar Rillen, aber das wird sich auf das Rennen hin noch verändern.“
Insgesamt haben es 5 Schweizer unter die Top 30 geschafft, darunter Feuz, Caviezel (2. +1.16s), Janka (10. +1.98s), Küng (16. +2.84s) und Hintermann (30. +3.63s).
Für Donnerstag ist ein weiteres Training geplant. Dieses wurde wegen der Wettervorhersage bereits für 10.30 Uhr angesetzt, es wird nur vom Kombi-Start aus gefahren. Bei den Lauberhornrennen sind am Freitag eine Alpine Kombination, am Samstag die Spezialabfahrt und am Sonntag der Slalom geplant.
Quelle: APA
Foto: Agence Zoom
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