Weltcup Herren

Sebastian Foss-Solevaag gewinnt den Slalom in Flachau

FLACHAU, AUSTRIA - JANUARY 17: Marco Schwarz of Austria takes 2nd place, Sebastian Foss-solevaag of Norway takes 1st place, Alexis Pinturault of France takes 3rd place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Men's Slalom in January 17, 2021 in Flachau Austria. (Photo by Alexis Boichard/Agence Zoom)

Als mehr als würdiger Ersatz für die Slaloms von Wengen und Kitzbühel erwiesen sich die beiden Slaloms der Herren in Flachau an diesem Wochenende. Nach dem gestrigen Sieg von Manuel Feller sah auch das heutige Rennen am Sonntag einen Premierensieger. Mit einer souveränen Leistung mit Laufbestzeiten im ersten und im zweiten Lauf kürte sich der Norweger Sebastian Foss-Solevaag zum heutigen König auf der „Märchenwiese“. Er gewann mit 0,76 Sekunden Vorsprung überlegen vor dem Österreicher Marco Schwarz. An der dritten Stelle landete mit 0,95 Sekunden Rückstand der Franzose Alexis Pinturault, der damit seine Führung im Gesamtweltcup ausbauen konnte.

„Der zweite Durchgang war natürlich ein Traumlauf“, meinte der Sieger im Interview mit dem ORF. Es fiel ihm angesichts der Emotionen sichtlich schwer, seine Gedanken in Worte zu fassen, vor alle in einer fremden Sprache. Er betonte, dass es immer eine schwierige Situation sei, wenn man nach dem ersten Durchgang in Führung liege. Nunmehr ist es ihm gelungen, eine solche Führung auch zu verteidigen.

„Die Konstanz passt“, so lautete die nüchterne Analyse des Zweitplatzierten Marco Schwarz. Er zeigte sich dankbar, dass es in diesem Zeiten überhaupt möglich sei, Rennen zu fahren. Einmal mehr bedankte sich der Kärntner bei seinem Team, das großartige Leistungen erbringe. Seinen ersten Podestplatz in einem Slalom in dieser Saison quittierte auch der Franzose Alexis Pinturault mit Dankbarkeit. Zu Beginn der Saison habe er wenige Gelegenheiten gefunden, um Slalom zu trainieren. Umso mehr freue es ihn, nun hier Dritter zu werden, meinte der Franzose, der die Nachricht von der Verletzung Aleksandser Aamodt Kildes, seines größten Konkurrenten um den Gesamtweltcup, mit großen Bedauern zur Kenntnis genommen hatte.

Das Ergebnis war aus österreichischer Sicht sehr zufriedenstellend, auch wenn nach dem ersten Durchgang noch mehr möglich gewesen wäre. Fabio Gstrein, Zweiter nach dem ersten Durchgang, wurde am Ende Fünfter. Über die letzten Wellen sei es ihm nicht gelungen, mit letzter Konsequenz den Lauf herunterzudrücken, meinte der Ötztaler. Michael Matt wurdse Zehnter, ist mit seinen Leistungen derzeit allerdings nocht nicht ganz zufriefen. Sehr froth zeigte sich hingegen Johannes Strolz über seinen 14. Platz. Mit der achtbesten Laufzeit im zweiten Durchgang verbesserte sich der Vorarlberger im Finale um zwölf Plätze. Manuel Feller, Dritter nach dem ersten Durchgang, unterlief  im Finale ein schwerer Fehler, er wurde schließlich 16. Adrian Pertl beendete das Rennen als 25.

Mit drei Läufern in den Top 10 kann sich die Leistung der Schweizer Herren heute absolut sehen lassen. In hervorragender Form fährt derzeit Loic Meillard, was er mit dem vierten Platz eindeutig unter Beweis stellen konnte. Das gilt auch für seinen Teamkollegen Luca Aerni, der seine gestrigen Leistung noch toppen konnte und heute Sechster wurde. In der Startliste sollter er sich damit weiter verbessern. Auch Ramon Zenhäusern konnte sich im Finale steigern, er wurde am Ende Neunter. Weltcuppunkte gingen sich auch für Marc Rochat (20.) und Daniel Yule (22.) aus.

Die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel konnten heute bestätigt werden. Damit stehen am kommenden Wochenende in der Gamsstadt zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm.

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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