Weltcup Herren

Sebastian Foss-Solevaag siegt in Madonna di Campiglio

MADONNA DI CAMPIGLIO, ITALY - DECEMBER 22 : Sebastian Foss-solevaag of Team Norway competes during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Men's Slalom on December 22, 2021 in Madonna di Campiglio Italy. (Photo by Alexis Boichard/Agence Zoom)

Eine dramatische Entwicklung nahm der zweite Durchgang des letzten Herrenrennens vor Weihnachten. Es schien, als ob Clement Noel in überlegener Manier seinen zehnten Weltcupsieg feiern könnte. Der junge Franzose schied jedoch unmittelbar vor dem Ziel aus und verpasste das letzte Tor. So stand etwas unverhofft der Norweger Sebastian Foss-Solevaag als Sieger fest, der sich damit seinen zweiten Weltcupsieg sicherte. Nach einer zuletzt kleineren Durststrecke machte sich Alexis Pinturault mit Platz zwei selbst ein Weihnachtsgeschenk, und das mit nur einer Zehntelsekunde Rückstand. Platz drei ging an den derzeit stark fahrenden Schweden Kristoffer Jakobsen, nur 0,01 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten. Achtungserfolge gab es auch für Alex Vinatzer (4.) und Timon Haugan (5.).

„Ich bin sehr zufrieden, es war ein stabiler Lauf“, meinte der lachende Sieger Sebastian Foss-Solevaag im Interview. Bedauern drückte er für Clement Noel aus, der mit dem Sieg vor Augen gescheitert war. „Ich kann mir nicht erklären, wie man auf diese Art und Weise stürzen kann“, meinte der junge Franzose sichtlich enttäuscht. Sein Teamkollege Alexis Pinturault hingegen war augenscheinlich zufrieden: „In Alta Badia war es etwas kompliziert für mich. Deshalb freut es mich, dass ich hier vor Weihnachten auf dem Podest stehe“, meinte der Zweitplatzierte. Er werde noch entscheiden, ob er die Rennen in Bormio bestreiten werde.

Für die österreichischen Herren setzte es eine herbe Schlappe mit dem bisher schlechtesten Abschneiden bei einem Slalom in Madonna. Michael Matt erreichte als bester Rang 20. Dominik Raschner (22.) und Fabio Gstrein (24.) fielen im zweiten Lauf nach Fehlern zurück. Johannes Strolz, als Elfter bester Österreicher nach dem ersten Durchgang, fädelte beim ersten Übergang im Finale ein.

Die Schweizer Ehre rettete Loic Meillard, der sich im zweiten Durchgang von Platz 29 mit der schnellsten Laufzeit auf den sechsten Rang verbessern konnte. Er ließ damit seine Teamkollegen Luca Aerni (17.) und Ramon Zenhäusern (18.) deutlich hinter sich.

Der Skiweltcup der Herren wird nach Weihnachten am 28.12. mit der Abfahrt in Bormio fortgesetzt.

 

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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