Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia (ITA) hat am Donnerstag beim Weltcup-Finale in Aare 0,32 Sekunden vor Viktoria Rebensburg (GER) den letzten Super-G der Saison gewonnen, Lindsey Vonn (USA) wurde Dritte. Die Schweizerin Lara Gut stürzte, damit ging die Kristallkugel für die SG-Wertung wie im Vorjahr an die Renn-Sechste Tina Weirather (LIE). Hätte Gut gewonnen und wäre Weirather in diesem Fall nicht unter den ersten drei gewesen, wäre ein Sieg in der Gesamtwertung für die Tessinerin noch möglich gewesen. Da sie aber kurz nach dem Start bereits stürzte, erübrigten sich alle theoretischen Rechenübungen.
Kugelgewinnerin Weirather haderte wie Anna Veith damit, am Start kein TV-Bild gehabt zu haben. „Ich wollte trotzdem alles riskieren, aber unter der Fahrt habe ich gespürt, dass unbewusst eine kleine Handbremse da ist. Als ich im Ziel vorne war, habe ich gewusst, es reicht für die Kugel.“ Kontrahentin Gut blieb bei ihrem Sturz unverletzt. „Ich hatte meine Chance, aber so ist es im Sport, es geht alles sehr schnell“, meinte die Schweizerin.
Goggia war offenbar von ihrem gestrigen Abfahrts-Weltcupsieg angespornt worden und gewann den Super-G in eindrucksvoller Manier, nachdem Viktoria Rebensburg vor ihr überraschend Bestzeit gefahren war. Die mit Nummer 19 gestartete Lindsey Vonn zeigte sich über einen weiteren Podestplatz sehr zufrieden.
Als beste Schweizerin landete Michelle Gisin auf dem vierten Rang, nachdem sie lange Zeit die Rangliste angeführt hatte. Das Podest verpasste die Engelbergin schließlich um 0,22 Sekunden. Weltcuppunkte gab es am Ende auch für Joana Hählen (11.), Wendy Holdener (13.) und Corinne Suter (15.). Priska Nufer verpasste als 18. die Punkteränge, Jasmine Flury konnte wie auch Lara Gut das Rennen nicht beenden.
Morgen, Freitag, steht in Aare der Teambewerb auf dem Programm, bevor dann am Wochenende die finalen Wettbewerbe in den techinschen Disziplinen stattfinden.
Foto: Agence Zoom
Quelle: APA
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