Mehr als drei Stunden vor dem geplanten Start ist die Abfahrt der Ski-Damen auf der Olympia-Strecke im russischen Rosa Khutor abgesagt worden. Der Ski Weltverband (FIS) begründete das am Samstag mit dem Zustand der Piste nach den starken Schneefällen. Am Sonntag soll wie geplant der Super-G um 9.00 Uhr
MEZ stattfinden. Im Vorjahr hatte es kein Rennen in der Nähe von Sotschi gegeben.
„Die Strecke ist nicht sicher genug, um ein Rennen durchzuführen. Es hat bis 3.00 Uhr in der Nacht geschneit, und es war nicht kalt genug. Die Organisatoren haben einen tollen Job gemacht und alles getan, um die Strecke zu präparieren. Aber die Sicherheit der Fahrerinnen geht vor“, begründete FIS-Renndirektor Peter Gerdol die Entscheidung.
Bereits unter die Woche waren die Trainings im Olympia-Ort von 2014 abgesagt worden. Letzte Option wäre eine Fahrt am Samstag vor der Abfahrt gewesen. Dazu kam es aber nicht mehr. Die Rennleitung entschied sich dazu, Vorsicht walten zu lassen. Man richte alle Konzentration auf den Super-G, um wenigstens ein Rennen
durchzubringen. Der Kurs war am Vormittag bereits gesetzt, die Piste wurde noch einmal mit Wasser behandelt.
Nachdem die üblichen Schneefälle im Jänner in der Region Krasnodar zunächst ausgeblieben waren, hatte es vor einer Woche in Sotschi und Umgebung heftig zu schneien begonnen. Derzeit erlebt die Region den wärmsten Winter seit mehr als 100 Jahren.
Große Gewinnerin der Absage ist Mikaela Shiffrin. Denn deren Verzicht auf die Reise nach Russland wirkte sich dadurch nicht negativ auf ihr Punktekonto aus. Die US-Amerikanerin liegt im Abfahrtsweltcup nur 16 Zähler hinter der Führenden Corinne Suter – das Rennen ist weiter offen. Nach Garmisch steht noch die Abfahrt in Crans-Montana im Kalender, ehe es zum Weltcup-Finale nach Cortina d’Ampezzo geht.
Quelle: APA
Foto: Agence Zoom
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