Weltcup Herren

SVINDAL WILL IN ARE ZUZUSCHLAGEN

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Aksel Lund Svindal hat schon jetzt mit dem Schneetraining auf dem Stilfserjoch gestartet. Und das mit neuem Helm, auf dem jetzt ebenfalls der Verbandssponsor prangt. Viele Jahre war Svindal ja mit dem blau-silbernen Logo seines österreichischen Partners um Weltcupsiege und Medaillen gefahren. Nun aber muss er sich wie sein mit dem Verband zerstrittener Teamkollege Henrik Kristoffersen den neuen Vorgaben beugen.

„Schade. Nach so vielen Jahren hätte ich schon gehofft, dass man bei mir eine Lösung findet“, bedauerte Svindal die Entscheidung. „Die Politik in Norwegen ist eben schwierig, das hat man schon bei Henrik gesehen. Es ist also nichts Neues. Alpin ist ja bei uns eher klein, Langlaufen hingegen riesengroß“, sagte Svindal in einem Interview mit APA.

Deshalb bemüht sich Svindal im Hintergrund auch um einen Kompromiss. „Man fühlt sich bei einem Unternehmen ja auch wegen der Menschen dort wohl. Man zeigt bei Red Bull Gott sei Dank viel Verständnis. Und die Leute im Verband wissen, dass ich nicht absichtlich irgendeinen Scheiß mache.“

Svindal hat nach der erfolgreichen Olympia-Saison mit dem Abfahrts-Sieg in Südkorea wegen seiner anhaltenden Probleme am Knie länger pausiert, sich mit dem Fahrrad fit gehalten. Probleme macht vor allem der Knorpelschaden im Knie. „Die Ärzte haben mir geraten, sehr gut zu überlegen, ob ich weitermache. Ich darf mein Knie ja nicht so kaputt machen, dass im Leben danach nichts mehr geht.“

Ziel sei aber, dass es weitergehe. „Und dann hoffe ich schon, dass ich bei der WM in Aare richtig um Medaillen mitfahren kann.“ In Schweden hatte er 2007 Gold in der Abfahrt und im Riesentorlauf gewonnen. „Zwölf Jahre später nochmals zuzuschlagen wäre genial.“

Wann auch immer Svindal als Skirennfahrer das Handtuch wirft, für das Leben danach ist er bereit. Seit Jahren investierte der Norwegern in Start Ups und an der Börse. Vergangenen Winter etwa präsentierte Svindal seine Modelinie „Greater than A“. Da scheint es jetzt auch nicht von all zu grosser Bedeutung, mit welchem Helmdesign Svindal in die neue Saison startet. Was viel wichtiger ist, sind körperliche Gesundheit und Belastbarkeit, das Wohlfühlen im Team und die angestrebten Erfolge. Das alles macht natürlich mit der vom Norweger angestrebten Individualität noch viel mehr Spass.

Quelle: APA, ein Interview mit Svindal (Are 2018)

Bild: skionline

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Elina Kalela

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