Ein überraschendes Ergebnis steht am Ende der heutigen Abfahrt der Herren im französischen Val d´Isere fest. Wie schon des Öfteren auf dieser Strecke sorgten Läufer mit hohen Startnummern dafür, dass das Resultat auf den Kopf gestellt wurde. So trug der heutige Sieger die Startnummer 41, der Slowene Martin Cater. Sein bisher bestes Ergebnis bei einer Weltcupabfahrt war ein achter Platz gewesen. Er siegte 0,22 Sekunden vor dem Österreicher Otmar Striedinger, der sich mit Nummer 26 an die Spitze gesetzt hatte und schon wie der Sieger des Rennens aussah. An der dritten Stelle lag mit dem Schweizer Urs Kryenbühl ebenfalls ein Fahrer, der nicht unbedingt zum Favoritenkreis gezählt hatte.
In einer bunten Ergebnisliste waren zahlreiche Nationen im Spitzenfeld vertreten. Den vierten Platz belegte mit Aleksander Aamodt Kilde ein Norweger, an der fünften Stelle folgte mit Johan Clarey ein Franzose, gefolgt von Beat Feuz, der am heutigen Tag allerdings nur Zweitbester Schweizer war. Überraschend stark präsentierte sich auch das deutsche Team. In Abewesenheit von Thomas Dressen schafften mit Andreas Sander (7.) und Romed Baumann (9.) zwei DSV-Läufer den Sprung in die TOP 10.
Zweitbester Österreicher war Matthias Mayer als Achter, Max Franz erreichte den zwölften Platz. Abgesehen davon erreichte nur noch Daniel Hemetsberger als 29. Weltcuppunkte. Für Otmar Striedinger war er der dritte Podestplatz in einer Weltcupabfahrt. Obwohl er einem Sieg noch nie so nahe gewesen war, zeigte er sich dennoch zufrieden, vor allem angesichts seiner massiven Leistungssteigerung gegenüber den Trainingsfahrten. Vincent Kriechmayr, Schnellster im Training, kam nach einem schweren Fehler über Rang 41 nicht hinaus.
Mit dem gestrigern Super-G-Sieger Mauro Caviezel und Ralph Weber (beide ex aequo auf Rang 16) sowie Carlo Janka (18.) landeten drei Schweizer im Mittelfeld. Die Fahrt von Marco Odermatt (30.) reichte noch für einen Weltcuppunkt.
Am kommenden Wochenende stehen in Gröden mit einem Super-G und einer Abfahrt zwei weitere Speedbewerbe auf dem Programm.
Foto: Agence Zoom
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