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Vielversprechende Testrennen auf der Planai

Johanna_Hiemer_gab_nach_ihrer_zweiten_Babypause_ihr_Comeback_in_Planai

Mit einem Vertical und einem Sprint-Test auf der Planai sind die rot-weißroten Skibergsteiger am vergangenen Wochenende in die neue Rennsaison gestartet. Die Vergleichszeiten lassen eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr erkennen.

Mit rund dreißig ÖSV- und Landeskader-Skibergsteigern gingen am vergangenen Wochenende die ersten beiden Testrennen im tiefverschneiten Schladming über die Bühne. Trotz teilweise heftiger Schneefälle und schlechter Sicht, konnten sowohl das Vertical am Samstag, als auch der Sprint am Sonntag planmäßig stattfinden – nicht zuletzt aufgrund der großartigen Unterstützung durch die Bergbahnen auf der Planai. Der sportliche Leiter im ÖSV, Georg Wörter zeigte sich angesichts der Ergebnisse rundum zufrieden. „Bei exakt identer Vertical-Strecke, konnten sich praktisch alle ÖSV-Kaderläufer/innen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern und das bei viel schwierigeren Bedingungen. Das ist ein sehr vielsprechender Auftakt in die Rennsaison.“

Starkes Comeback für Armin Höfl und Johanna Hiemer
Den anspruchsvollen Vertical-Bewerb entschied der Steirer Armin Höfl für sich und gab damit, nach 20-monatiger Verletzungspause, ein eindrucksvolles Comeback. Im Sprintbewerb am Sonntag musste sich Armin Höfl nur dem bärenstarken Paul Verbnjak geschlagen geben. Entsprechend emotional und erleichtert fiel das Resümee des 32-jährigen im Ziel aus: „Die Emotionen sind bei der Zielüberquerung richtig hochgekommen. Ich habe mich schon im Training sehr gut gefühlt und war richtig schnell, aber es ist nicht selbstverständlich, dass es dann gleich beim ersten Rennen so klappt. Ich bin unendlich dankbar dafür und blicke nun sehr zuversichtlich auf die bevorstehende Weltcupsaison.“

Den zweiten Platz im Herren-Vertical sicherte sich Altmeister Christian Hofmann, der wiederum bewies, dass nach wie vor mit ihm zu rechnen ist. Jakob Hermann kam als Dritter ins Ziel. Ebenfalls eine starke Leistung zeigten die U23-Athleten Paul Verbnjak und Andreas Mayer, die knapp hinter Hermann die Ziellinie überquerten. Im Sprint zeigten neben Paul Verbnjak und Armin Höfl vor allem auch die U20-Starter Julian Tritscher und Nils Oberauer mit den Plätzen 3 und 6 auf. Andreas Mayer kam als Vierter und David Kögler als Fünfter ins Ziel.

Bei den Damen konnte Sarah Dreier mit dem ersten Platz im Vertical und Platz zwei im Sprint einmal mehr ihre Topform unter Beweis stellen. Die Pinzgauerin verbesserte sich am Samstag deutlich gegenüber ihrer Vorjahreszeit und strahlte entsprechend: „Ich wusste schon, dass ich mich über den Sommer nochmals verbessert habe. Diese Steigerung hat mich nun selbst überrascht – aber das nehme ich natürlich gern mit zum Weltcupauftakt.“

Als Zweite passierte Johanna Hiemer aus dem steirischen Landeskader, vor der Kärntnerin Theresa Feix, die Ziellinie. Hiemer gab, nach ihrer zweiten Babypause, ebenfalls ihr Comeback und konnte nach Platz 2 im Vertical, tags darauf den Sieg im Sprint einfahren. „Ich bin sehr, sehr froh, dass ich den Anschluss wieder gefunden habe und jetzt wieder auf Wettkampfniveau mithalten kann. Insofern freue ich mich sehr auf die bevorstehende Wettkampfsaison“, so die 26-jährige, die sich mit den Ergebnissen des Testwochenendes auch durchaus Hoffnungen auf einen Weltcup-Einsatz machend darf.

Glück im Unglück für Daniel Zugg
Für eine Schrecksekunde sorgte der Voralberger Daniel Zugg beim Aufwärmen vor dem Vertical am Samstag. In einer Abfahrt überschlug sich der Montafoner, wobei der Ski zu Bruch ging. Mit dem Ersatz-Ski und Schmerzen in der Ferse ging der 28-jährige an den Start und überquerte als sechster die Ziellinie. Den Sprintbewerb am Sonntag musste Zugg dann jedoch aus der Zuschauerperspektive mitverfolgen: „Ich hatte mich riesig auf den Sprint gefreut, aber die Schmerzen in der Ferse sowie im Schulter-Nackenbereich wurden im Laufe des Samstags mehr. Darum musste ich auf den Start beim Sprint verzichten. Ich lasse mich jetzt daheim von meinem Physio und den Spezialisten im Olympiazentrum Vorarlberg wieder fit machen und  bin zuversichtlich, dass ich am nächsten Wochenende bei den Testrennen wieder mit dabei bin.“

Für die ÖSV-Skibergsteiger stehen in der kommenden Woche ein Vertical und ein Individual Testrennen auf dem Programm. Anschließend heißt es nochmal Kraft tanken, ehe von 16. bis 19. Dezember in Adamello (ITA) der erste Weltcup mit allen drei Disziplinen (Sprint, Vertical und Individual) stattfindet.

 

Quelle: Medienmitteilung ÖSV

Foto: ÖSV

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Elina Kalela

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