Viktoria Rebensburg gewann nach dem letzten Super-G der vergangenen Saison auch den ersten in der neuen. Die Deutsche siegte in Lake Louise vor der Nicol Delago (+0,35 Sek.), Corinne Suter (0,42) und Stephanie Venier (0,53).
Nach neuerlichem Schneefall in der Nacht und Pistenpräparierungen war das Rennen mit einer halbstündigen Verspätung, aber bei besten Wetter- und Pistenverhältnissen gestartet worden. Kugelverteidigerin Mikaela Shiffrin kam über Rang zehn nicht hinaus (1,18). Die US-Amerikanerin kehrt aber als souveräne Führende im Gesamtweltcup nach Europa zurück. Für Rebensburg war es der 18. Sieg im Weltcup, der vierte im Super-G. „Es war alles sehr ruhig von der Fahrweise, das ist normalerweise im Super-G kein gutes Zeichen“, sagte die Deutsche im TV-Interview und gestand, auf diesen Sieg in Lake Louise schon länger gewartet zu haben.
Und die ÖSV-Truppe lieferte ordentlich ab: Mirjam Puchner wurde Fünfte (0,77), Tamara Tippler Sechste (1,06), Samstag-Abfahrtssiegerin Nicole Schmidhofer landete auf Rang acht (1,10) und Ramona Siebenhofer auf elf (1,19). Beste Österreicherin war mit Venier jene Läuferin, die am Samstag in der Abfahrt so heftig zu Sturz gekommen war und fit therapiert werden musste. „Ich habe mich gefragt, ob das was werden kann. Mein Schienbein hat gescheit geschmerzt, aber ich habe das gut weggesteckt.“ Mirjam Puchner schüttelte das schlechte Gefühl nach den beiden Abfahrten (14., 23.) ab, Platz fünf ist ihr bestes Super-G-Ergebnis. „Ich habe nach der Abfahrt mit mir gehadert. Ich wusste, dass ich im Training brutal schnell bin. Heute habe ich schon beim Einfahren mehr auf die Technik geschaut. Locker Skifahren und mit mehr Selbstvertrauen an die Sache rangehen“, war ihr Erfolgsgeheimnis. Die gute Sicht half auch mit.
Einmal mehr war Corinne Suter die beste Schweizerin. Zum zweiten Mal landete sie an diesem ersten Speedwochenende der Saison auf dem Podest. Der 12. Platz von Lara Gut-Behrami bedeutete zumindest eine deutliche Steigerung gegenüber den Abfahrten. Michelle Gisin hat in den schnellen Disziplinen weiterhin zu kämpfen. Sie kam nach einer Fahrt mit einigen Fehlern über Rang 22 nicht hinaus. Nathalie Gröbli sammelte als 29. noch zwei Weltcuppunkte.
Quelle: APAFoto: Agence Zoom
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