Der oberösterreichische Skirennläufer Vincent Kriechmayr wurde gestern in einer live im ORF übertragenen Gala zu Österreichs Sportler des Jahres gekürt. Der festliche Anlass fand im Wiener Konzerthaus statt und wurde von zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern gegenwärtiger und vergangener Tage besucht. Mit der Auszeichnung wurden Kriechmayrs Erfolge im vergangenen Winter gewürdigt, wobei in erster Linie seine beiden Goldmedaillen in der Abfahrt und im Super-G bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften in Cortina d´Ampezzo den Ausschlag gegeben haben dürften. Darüber hinaus konnte sich der seit kurzem 30-jährige Rennläufer auch noch die kleine Kristallkugel im Super-G sichern.
In Anwesenheit des österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen zeigte sich Kriechmayr über die große Auszeichnung sehr erfreut. „Wir haben unglaubliche Sportler in Österreich“, meinte der frisch gekürte Sportler des Jahres in seinen Dankesworten. Deshalb sei es eine besondere Ehre, diesen Titel zuerkannt zu bekommen. Als sein Vorbild bezeichnete der Hermann Maier, der zweifellos zu Österreichs Skilegenden gehört. Für diesen gab es Standing Ovations, nachdem sein längst legendärer Sturz bei der Olympiafahrt 1998 in Nagano als einer von 50 „Golden Moments“ der österreichischen Sportgeschichte vorgestellt worden war.
Bei den Damen erreichte Katharina Liensberger den dritten Platz bei der Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres. Den Titel sicherte sich mit der Radsportlerin Anna Kiesenhofer eine Olympiasiegerin von Tokio, gefolgt von der Biathletin Lisa Hauser. Die Vorarlbergerin Liensberger wurde im Rahmen der Gala mit Lob überhäuft. „So stelle ich mir Skifahren vor“, äußerte sich etwa Franz Klammer zu ihrer Fahrweise. Die dreifache Medaillengewinnerin von Cortina wird kommende Woche beim Saisonauftakt in Sölden am Start stehen. Im Falle von Vincent Kriechmayr erfolgt die Entscheidung kurzfristig.
Foto: ÖSV
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