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Von der Erztrophy zum Weltcup- und EM-Triple-Header

Sarah_Dreier_beim_Vertikal_in_Andorra

Bei der Erztrophy am vergangenen Wochenende konnten die ÖSV-Skibergsteigern nochmals Rennerfahrung und Selbstvertrauen für die kommenden Weltcup- und EM-Rennen sammeln. Am Donnerstag (27.1) erfolgt der Auftakt zu einem dreiwöchigen Wettkampfmarathon.

Der Großteil der ÖSV-Skibergsteiger nutzt die Erztrophy am vergangenen Wochenende in Bischofshofen, um sich auf den bevorstehenden Weltcup- und EM-Triple Header vorzubereiten. Bei teils starken Schneefällen am Samstag, sicherten sich Andrea Mayr und Jakob Herrmann des Tagessieg im Verticalrennen. Herrmann verteidigte damit erneut den Salzburger Landesmeistertitel. Nach dem Staatsmeistertitel vor zwei Wochen in der Steiermark, kürte sich die Pinzgauerin Sarah Dreier in Bischofshofen auch zur Salzburger Landesmeisterin und tankte damit jede Menge Selbstvertrauen für die EM. Ebenso Armin Höfl, der bei seinem Comeback nach 20-monatiger Verletzungspause einen durchwachsenen Weltcupauftakt erlebte.

Bei der Erztrophy lieferte er sich im Verical ein enges Rennen mit Jakob Herrmann und belegte am Ende den zweiten Platz. Das Individual am Sonntag entschied der Steirer souverän für sich und blickt somit zuversichtlich auf die nächsten Weltcupstationen. „Ich freue mich, dass ich das heutige Vertical Race gewinnen konnte. Eine richtig coole Strecke – flache und steile Passagen, alles war dabei – es hat richtig Spaß gemacht. Ich freue mich auch sehr für meinen Teamkollegen Armin Höfl, dass er wieder zurück ist und wir wieder gemeinsam für gute Resultate im Weltcup sorgen dürfen“ erklärte Herrmann nach dem Rennen.

Bei den Damen ging der Sieg an die ebenfalls nach längerer (Baby)Pause zurückgekehrte Landeskaderläuferin Johanna Hiemer (STMK), die aufgrund ihrer Leistungen auch bei den Europameisterschaften im Februar an den Start gehen wird. Erfreuliches gibt es für die rot-weiß-roten Skibergsteiger auch aus den Nachwuchsklassen zu berichten. Sowohl beim Vertical als auch beim Individual führte der Sieg in der Juniorenklasse ausschließlich über die ÖSV-Läufer Nils Oberauer und Julian Tritscher. Auf seinen ersten Einsatz im ÖSV-Team darf sich der Vorarlberger Silvano Wolf freuen. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz in der U18 Wertung sicherte er sich ein Ticket für die EM.

Drei intensive Weltcup- und EM-Wochen mit Reise- und Wettkampfmarathon

Für das Nationalteam stehen nun drei intensive Wettkampfwochen auf dem Programm. Bereits am Donnerstag geht das Spint-Weltcuprennen im schweizer Morgins über die Bühne, ehe am Samstag das Individualrace folgt. Nur sechs Tage später schlägt der Weltcuptross im italienischen Sondrino sein Lager auf und am 9. Februar beginnt das Saisonhighlight, die EM im spanischen Boi Taüll.

„Nach diesem Top-Ergebnis in Bischofshofen bin ich im Kopf wieder voll befreit und es geht bergauf. Ich freue mich schon auf die nächsten Weltcup Rennen und auf die Europameisterschaft und hoffe, bis dahin voll am Leistungs-Höhepunkt zu sein“ so Armin Höfl im Interview. Sarah Dreier hat sich die EM-Rennen zum Ziel gesetzt und greift nach einer Medaille: „Für mich war das Vertical bei der Erztrophy noch einmal ganz wichtig, um Wettkampferfahrung zu sammeln, weil es bis zur EM auch kein Vertical-Weltcuprennen mehr gibt. Bis zur EM werde ich mich jetzt gezielt vorbereiten und dann wieder mein Bestes geben und wenn es gut läuft, kann am Ende sogar eine Medaille dabei herauskommen.“

Weltcupaufgebot Morgins – Schweiz
27.1. – Sprint:
Armin Höfl, Daniel Ganahl, Andreas Mayer, Paul Verbnjak, Julian Tritscher, Hannes Lohfeyer

29.1. – Indvidual:
Jakob Herrmann, Armin Höfl, Daniel Ganahl, Daniel Zugg, Andreas Mayer, Paul Verbnjak, Julian Tritscher, Hannes Lohfeyer, Johanna Hiemer

Quelle: Medienmitteilung ÖSV

Foto: Maurizio Torri /ÖSV

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Elina Kalela

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