APA, CT – 364 Tage nach ihrem bisher letzten Triumph in einer Weltcup-Abfahrt hat Lindsey Vonn wieder zugeschlagen. Die 33-Jährige feierte am Samstag in Cortina d’Ampezzo ihren 40. Sieg in dieser Disziplin und den insgesamt 79. im Weltcup. Sie hatte 0,92 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Tina Weirather aus Liechtenstein. Ihre Landsfrau Jaqueline Wiles würde dritte mit knappe eine Sekunde Rückstand. Für Wiles bedeutete es den zweiten Podestplatz in ihrer Karriere. Als beste Schweizerin führte Michelle Gisin nur ein Par Tage nach schreck-Momente auf den Trofana Piste mit starke Leistung auf Rang 5, gefolgt von Ragnhild Mowinckel und Mikaela Shiffrin, die erneut ein gutes Abfahrtsergebnis einfuhr.
Am Vortag war Vonn als Trainingsbeste nach einem schweren Fehler Zweite geworden, 24 Stunden später bewältigte sie die Strecke ohne Makel. „Es hat so viel Spaß gemacht, zu fahren. Ich freue mich sehr über den Sieg“, meinte die US-Amerikanerin. Sie habe gewusst, dass sie ohne Fehler nur schwer zu schlagen sein würde. Neben ihr stand als Dritte ihre Landsfrau Jacqueline Wiles (+0,98) auf dem Podest. Vonn ist Mentorin der 25-Jährigen und hat sie auch finanziell unterstützt.
Vonn avancierte zudem zur bisher ältesten Abfahrtssiegerin im Weltcup – Elisabeth Görgl war bei ihrem letzten Super-G-Erfolg noch einige Monate älter. „Ich kann immer noch toll Gas geben, obwohl ich alt bin“, meinte Vonn im ORF-Fernsehen. Vortagssiegerin Sofia Goggia schied nach einem Sturz aus. Dadurch gelang es Mikaela Shiffrin dank des siebenten Platzes (+1,45) ihre souveräne Führung im Gesamt-Weltcup vor der Italienerin weiter auszubauen.
Lindsey Vonn zeigte sich über ihren 79. Weltcupsieg sehr glücklich und blickt nun optimistisch auf die Olympischen Winterspiele in Südkorea, wo sie ihren zweiten Olympiasieg in der Abfahrt nach Vancouver 2010 anstrebt. Als beste Schweizerin klassierte sich Michelle Gisin auf Rang 5, gefolgt von Ragnhild Mowinckel und Mikaela Shiffrin, die erneut ein gutes Abfahrtsergebnis einfuhr.
Mit Rang 13 blieb Lara Gut hinter ihren Erwartungen zurück. Trotz mahnender Worte des Schweizer Cheftrainers konnten sich auch Corinne Suter (20.), Priska Nufer (23.) und Joana Hählen (30.) erneut nicht im vorderen Bereich des Klassements platzieren.
Foto: Agence Zoom
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