Weltcup_Damen

Welcup-Comeback von Sestriere: Schlägt Shiffrin zurück?

Mikaela_Shiffrin_in_sestriere

Erstmals seit 2016/17 gehen am Wochenende wieder Weltcuprennen in Sestriere in Szene. Bei Riesenslalom (Samstag) und Parallel-Riesentorlauf (Sonntag) der Damen wird auf italienischem Boden im über 2.000 Meter hoch liegenden Sestriere das Kugelduell zwischen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova fortgesetzt.

Nach 16 Rennen führt Shiffrin zwar 273 Punkte vor der Slowakin Vlhova, doch die jüngsten Selbstzweifel des US-Superstars geben Fragen auf. Shiffrin sucht derzeit die Selbstverständlichkeit, unter Druck unterlaufen der 24-Jährigen ungewohnte Fehler. „Wir sind in der Realität angekommen“, sagte Shiffrin völlig zerknirscht nach Rang drei hinter Vlhova und der Schwedin Anna Swenn Larsson in Flachau. Während Vlhova in Topform agiert, kämpft Shiffrin derzeit mit Form und Selbstvertrauen. „Ich bin jemand, der nicht immer so fest an sich selbst glaubt. Nur selten war ich so selbstbewusst, dass ich sicher war, alle zu schlagen.“

Ihre schärfsten Konkurrentinnen in der von Fiat-Ikone Giovanni Agnelli gegründeten Skistation im Piemont dürften aber die „Gastgeberinnen“ sein. Die starken Italienerinnen um die Disziplin-Führende Federica Brignone und Marta Bassino (jeweils einmal Erste, einmal Zweite) gaben bisher neben Shiffrin (drei Podestplätze) den Ton an. Vlhova, die Parallel-Slalom-Siegerin von St. Moritz, hat es in diesem Winter im RS noch nicht auf das Podest geschafft.

Liensberger, Österreichs Nummer eins im Riesenslalom, ist dies schon mit Platz drei in Lienz gelungen. Die Vorarlbergerin, zuletzt in Flachau Slalom-Fünfte, stand damit als bisher einzige ÖSV-Frau in dieser Saison auf einem RS-Stockerl. Das Gefühl von Lienz sei immer noch „großartig“, so Liensberger, „aber nun freue ich mich riesig auf die Rennen in Sestriere“, sagte die 22-Jährige nach bereits erfolgter Hangbefahrung am Freitag. „Es ist ein fordernder Hang. Da heißt es wirklich volle Konzentration und Fokus, im Schwung gut dagegenzustehen und von oben bis unten gut durchzuziehen.“  Ricarda Haaser wird die Rennen aufgrund einer Entzündung im linken Kreuz-Darmbein-Gelenk im Becken auslassen.

Wendy Holdener ist derzeit die beste Schweizerin in RS. Holdener stand schon ein Mal in dieser Saison auf einem RS-Stockerl. Sie wurde Dritte in Courchevel. Elfte wurde in Courchevel die Französin Tessa Worley, die heuer aufgrund einer neuerlichen Knie-OP fehlt.

Am Start für RS Sestriere, Samstag 11:00/14:05 Uhr MEZ:

Swiss-Ski: Wendy Holdener, Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami, Andrea Ellenberger, Mélanie Meillard, Simone Wild, Aline Danioth

ÖSV: Eva-Maria Brem, Franziska Gritsch, Katharina Huber, Katharina Liensberger, Elisa Mörzinger, Julia Scheib, Rosina Schneeberger, Katharina Truppe und Anna Veith

DSV: Lena Dürr, Viktoria Rebensburg, Martina Willibald

Quelle: APA

Foto: Agence Zoom

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Elina Kalela

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