Mit Ramon Zenhäusern hat der letzte Slalom der Herren in der heute zu Ende gegangenen Saison einen eher überraschenden Sieger gesehen. Der Schweizer siegte knapp mit 0,06 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Lucas Braathen. Dieser wies mit Platz zwei seinen Teamkollegen Henrik Kristoffersen in die Schranken, nicht nur im Rennen, sondern auch im Disziplinenweltcup. Kristoffersen landete mit 0,63 Sekunden Rückstand auf Platz drei.
Zenhäusern krönte eine für die Schweizer Herren in jeder Hinsicht phänomenale Saison. Dazu kam auch noch der erfreuliche vierte Platz von Marc Rochat. Die beiden Teamkollegen strahlten gemeinsam um die Wette. Das gilt auch für Lucas Braathen, der sich seine erste Kristallkugel in seiner noch jungen Karriere sicherte. „Es war ein langer und schwieriger Weg“, erklärte der junge Norweger, den während der Saison eine Blinddarm-Operation etwas aus der Bahn geworfen hatte – ausgerechnet vor der WM.
Die österreichischen Herreen beendeten eine durchwachsene Saison mit einem ebensolchen Ergebnis. Positiv verlief das Rennen für Adrian Pertl, der mit Rang sechs sein bestes Saisonergebnis einfahren konnte. Marco Schwarz (11.) und Manuel Feller (15.) holten ebenfalls Weltcuppunkte. Fabio Gstrein, Dritter nach dem ersten Durchgang, schied im Finale aus. Insgesamt konnten die ÖSV-Herren in dieser Saison nur 16 Podestplätze herausfahren. Umso mehr freuten sich die Schweizer über den Gewinn der Mannschaftswertung und des Nationencups. Einziger kleiner Wermutstropfen war das Ausscheiden Daniel Yules, der noch Chancen auf die Kristallkugel gehabt hätte. Loic Meillard beendete seine Saison mit Platz 13.
Foto: Agence ZOOM
Feedback